Bwin.party sucht US-amerikanische Partner

Bei der Präsentation der Resultate des ersten Halbjahres veröffentlichte der Co-CEO von Bwin.party, Jim Ryan, strategische Pläne der Online-Glücksspielgruppe. Seiner Meinung nach, wird das Online-Glücksspiel in den USA „in Kürze“ reguliert.

Ryan kündigte an, dass Bwin.party aktuell Vereinbarungen mit strategischen Partnern in Kalifornien und New Jersey abschließt. „Auf staatlichem Niveau finalisieren wir Vereinbarungen mit Parteien, die gut im Markt positioniert sind. In Kalifornien und New Jersey sind wir auf einem guten Weg.“ Die potentiellen amerikanischen Partner wurden nicht genannt.

Ryan deutete an, dass die Bwin.party Poker-Marken PartyPoker, WPT, Poker Room und die Abo-Marke Club WPT sehr von amerikanischen Partnern profitieren werden, da die vier führenden Pokermarken aufgrund des Schwarzen Freitags wahrscheinlich vom regulierten Markt ausgeschlossen werden. Auf die Frage von Vaughan Lewis von JP Morgan antwortete Ryan, dass Bwin.party Full Tilt Poker nicht aufkaufen werde.

Bwin.party meldete einen Einkommensrückgang von 21% im Vergleich zum Vorjahr. Das EBITDA fiel von €104,1 Millionen auf €81,9 Millionen. Höhere Marktkosten und Steuern für den Betrieb in regulierten Märkten waren die Gründe dafür. Das Resultat übertraf allerdings die Erwartungen der Marktanalytiker. Die Einkommensrückgänge basierten auf verstärkter Konkurrenz im Bereich Poker, der Schließung des französischen Online-Casinomarkts und hohen Vergleichswerten durch die Fußball-Weltmeisterschaft im letzten Sommer.

Das Online Casino war die einzige Kategorie, welche im Halbjahr ein Wachstum von 2% verzeichnete. Obwohl das Einkommen der Online-Sportwetten um 2% zurückging, lag dies vor allem an der unrealistisch hohen Benchmark. Das Online-Poker Einkommen sank um 10%, der Hauptverlust war in der weltweiten dot com Welt zu finden. Bwin.party funktionierte gut in den lokalen Pokermärkten Italien und Frankreich, wo der Marktanteil 17% und 19% betrug.

Die Zukunft sieht allerdings gut aus. The Bwin PartyGaming Fusion sollte zu höheren Kosteneinsparungen durch Synergien führen.